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Bücher

40 Tage Aserbaidschan. Unterwegs zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer (DuMont Reiseabenteuer, 2020)

Jeder sagt etwas anderes über Aserbaidschan. Und kaum einer war dort. (…) Für mich ist die Reise beschlossene Sache. Ich werde alles mit eigenen Augen sehen.“

Nach ihren Reisen durch Armenien und Georgien ist nun Aserbaidschan, gelegen zwischen Kaspischem Meer und Kaukasus, das Ziel der Autorin. Es ist ihre erste Reise durch den Orient. Zugleich reiste sie bereits als Kind durch den Orient mittels alter Märchen und Geschichten, beginnend bei „Ali Baba und die vierzig Räuber“ bis hin zu den Geschichten des „Hodscha Nasreddin“.

Constanze John wirft einen persönlichen Blick auf das Land und vollendet mit 40 Tage Aserbaidschan ihre Südkaukasus-Trilogie.


Constanze Johns Trilogie hat eine ganz eigene Stimme, die über die Kategorie Reiseliteratur weit hinausgeht. Durch ihre Sensibilität nimmt sie Dinge wahr, die anderen verschlossen bleiben.
Dresdner Neueste Nachrichten, 2021

Ich muss sagen, dass mich in letzter Zeit kaum ein Buch so gefesselt hat wie „40 Tage Aserbaidschan“. Fand ich dort so viele Orte wieder, die ich persönlich kennenlernen durfte. Die Geschichten um einzelne Sehenswürdigkeiten, wie z.B. um den Khan Palast in Scheki sind äußerst informativ und interessant. Aber auch die Menschen, die Charaktere haben mich doch sehr berührt. Alles in allem: Eine sehr spannende Lektüre.
Dr. Rüdiger Frey, Leipzig

Letzten Endes ist es dann, so scheint mir, mehr als Zufall, der Constanze John leitet. Es ist der besondere Geist dieses Landes. Damit gelingt diesem Reisebuch, was wenige Reisebücher schaffen: eine Ahnung davon zu vermitteln, wie fremd und zugleich wie nah mir die Menschen in einem fernen Teil der Welt doch sind.
Johannes Markert, Leipzig

40 Tage Georgien. Unterwegs von Tiflis bis ans Schwarze Meer (DuMont Reiseabenteuer, 2018)

„Geschichte ist ohnehin komplexer, als wir Menschen es mit unseren Mitteln erfassen können; noch dazu, wenn wir es nicht selbst erlebt haben. Ich bin Schriftstellerin, ich urteile nicht. Wozu auch?“

Constanze John reist 40 Tage durch Georgien. Eine „kurze lange“ Zeit, um ein Land kennenzulernen. Sie erlebt das Land mit seiner wechselvollen Geschichte als äußerst facettenreich, lernt gastfreundliche Menschen und die Zutisopeli-Weltanschauung kennen: „Zutisopeli oder Die Minutenwelt ist ein Gedicht, mündlich tradiert, und ein Begriff, um die Vergänglichkeit der Welt auf einen Punkt zu bringen …“

Seit seiner Unabhängigkeit 1991 hat sich die Kaukasus-Republik viele Namen gemacht. Doch welches Land verbirgt sich dahinter? Und welche verborgenen Reize hält es für Reisende bereit?

Constanze John erkundet Georgien von seiner Hauptstadt Tiblissi aus in alle Himmelsrichtungen; mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mal zu Fuß. Sie reist zu Klöstern und Kathedralen, sucht das Gespräch mit Einheimischen bis hin zu Schulklassen. Eine faszinierende Reise auf der Suche nach der Seele Georgiens.


PR-Texte und farbenträchtige werbewirksame Bilder sucht man vergeblich. Dieses Buch ist viel mehr. (…) Auf fesselnde Weise schafft es Constanze John, die Bilder ihrer Seele und ihres Kopfes in Zeilen zu verpacken in einer gekonnten Form, die mir als Leser ermöglicht,  genau diese Worte in meinem Kopf und in meinem Herzen wieder als solche zu entschlüsseln.
Weites. Land, 2018

Zwei Konstanten ziehen sich durch das sonst recht frei assoziierende, nach Reisetagen geordnete Buch: hier die Kunst, vor allem Literatur und Film – dort die Supra, das traditionelle Festmahl, mit dem sich die Autorin sowohl praktisch als Gast sowie theoretisch und kulturgeschichtlich auseinandersetzt.
Süddeutsche Zeitung, 2018

Bald trinkt man mit der Autorin aufgeschäumten Kaffee aus geblümten Tässchen, bekommt mit ihr Angst, für deutsche Zungen heikle Familiennamen wie Daschawaschischwili oder Margwelaschwili richtig auszusprechen, und gewöhnt sich allmählich an den lieblichen Rotwein Chwantschkara. Unterwegs im Bus, im Sammeltaxi, im Allrad-Wagen mit Fahrer, zu Fuß, wird einem die Zeit mit dieser Reisenden nie lang.
FAZ, 2019

40 Tage Armenien. In einem alten Land im Kaukasus (DuMont Reiseabenteuer, 2015)

Im Schach sind die Armenier gut“, hat Hraijr gesagt. „Gern betrachte ich es in seiner Symbolik. … Aber egal, wie mächtig du bist, ob König, Königin oder auch Spieler – für uns alle gibt es eine bestimmte Zeit. Und wenn diese Zeit um ist, abgelaufen, vorbei, endet auch das Spiel.“

Schon viele Male war Constanze John in Armenien und wohnte in Jerewan bei einer Familie. Im DuMont Reiseabenteuer Vierzig Tage Armenien. In einem alten Land im Kaukasus macht sie sich auf den Weg, das kleine alte Gebirgsland im Kaukasus allein zu durchqueren. Dabei begegnet sie Menschen, die ihr in nur vierzig Tagen eine weite Reise durch die armenische Geschichte, Mythologie und Gesellschaft ermöglichen. Bei den Landfrauen sieht sie, wie das Brot zu backen ist, das Lawasch, die Archäologen nehmen sie mit in die Welt der Steine, Vater Aspet zieht mit ihr von Kloster zu Kloster und weiß wie jeder andere, dem sie begegnet, uralte Geschichten zu erzählen. Dazu gehört auch die Erinnerung an das grausame und massenhafte Töten armenischer Männer, Frauen und Kinder unter der jungtürkischen Regierung im Osmanischen Reich, das sich 2015 zum hundertsten Mal gejährt hatte.


Eine deutsche Autorin blickt aus einem Fenster in ein altes Land. Ihr Blick ist unvoreingenommen und feinnervig.
Marcel Zischg in: Kulturelemente, Bozen

Vor vier Jahren hat sie ebenfalls für vierzig Tage Georgiens Nachbarland Armenien bereist und ein Buch über das Land geschrieben, das mit klugen Beobachtungen, Gewissenhaftigkeit und dem Verzicht auf wohlfeile Urteile bestach.
FAZ, 2019

Es gibt Abschnitte in diesem Buch, die sich sprachlich unvermittelt aufschwingen, fast transzendent wirken. Zum Glück! Denn wo vom Leben und Sterben eines alten Volkes berichtet wird, darf der Zauber nicht fehlen.
Harri Engelmann, Stadtgespräche, Rostock, 2016