Die Leipzigerin Constanze John, Jahrgang 1959, studierte an der Karl-Marx-Universität Germanistik, Geschichte, Pädagogik und absolvierte ab 1983 ein Fernstudium am Literaturinstitut Johannes R. Becher.
Ihre Wanderjahre begann sie 1982 in Rostock und kam 1988 nach Zwickau. Seit 2001 lebt sie, mit einjährigem Intermezzo in Dresden, wieder in Leipzig.
Während dieser Wanderjahre entschied sie sich familiär wie beruflich bewusst für ein materiell minimalistisches Leben. Obwohl erste Veröffentlichungen bereits 1987 möglich geworden waren, lebte sie zunächst vor allem für und mit ihren beiden Söhnen.
Daneben ergaben sich auch beruflich Wanderjahre. Nach eigenem Gefühl ungeeignet für den Schulbetrieb, entschied sie sich nach zwei Monaten, 1982 die damalige Volksbildung, gleich wieder zu verlassen und fortan in Brotberufen zu arbeiten – als Sachbearbeiterin im Rostocker Pflegeheim Katharinenstift, ab 1988 in der Zwickauer Bergbaupoliklinik sowie als Sprechstundenhilfe bei einer Augenärztin.
1997 dann, als mittlerweile die ersten beiden Bücher erschienen waren und sie zudem erste Erfahrungen auch im literaturpädagogischer Feld gesammelt hatte, endeten mit dem Einstieg in die Selbständigkeit als freiberufliche Schriftstellerin diese Wanderjahre – hin zu Beruf wie Berufung.
Weitere Chronologie
- seit 1993 literarische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- 2000 Reisestipendium des VS/ Auswärtigen Amtes für eine Reise nach Armenien
- 2002 Arbeitsstipendium des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
- 2007Aufenthaltsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in der At-Home-Gallery Šamorín/ Slowakei
- 2006 Begründerin des LINZER SALONs für österreichisch-deutschen Literaturaustausch; bis 2014
- 2011Aufenthaltsstipendium Denkmalschmiede Höfgen
- 2013 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
- 2013 Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2013 für das Manuskript: „Gelber Staub. Eine Reise nach Armenien“